Am südlichen Rand des Lorenzer Reichswaldes befindet sich ein kleines, feines Naturschutzgebiet mit dem verheißungsvollen Namen „Schwarzachklamm“. Kaum zu glauben, dass es mitten in Franken eine echte Klamm gibt! Es lohnt sich, den Familien-Rucksack zu packen, die Wanderschuhe zu schnüren und sich nach Schwarzenbruck aufzumachen!
Urlaubsfeeling vor den Toren Nürnbergs
Das Naherholungsgebiet ist leicht mit Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Am Brückkanal, dem westlichen Ende der Schlucht, liegt ein idyllisches Gasthaus – die perfekte Einkehrmöglichkeit für hungrige und durstige Wanderer!
Auf einer Strecke von ca. zwei Kilometern hat sich die Schwarzach hier ihren Weg durch den Burgsandstein gebahnt, wobei grandiose Felsformationen entstanden sind. Schluchtartig hat sie sich durch die verschiedenen Gesteinslagen „gefressen“ und viele spannende Verwitterungs- und Erosionsformen hinterlassen. Es ist ein herrliches Vergnügen für Groß und Klein, ihrem Lauf zu folgen und die spektakulären Felsengebilde zu durchwandern.
Anfahrt zur Schwarzachklamm
Mit dem Auto fahrt ihr nach Schwarzenbruck und parkt entweder am Plärrer Schwarzenbruck oder am Wanderparkplatz Schwarzachklamm in der Johann-Degelmann-Straße. Dies hat den Vorteil, dass ihr den Weg durch die Klamm wandern und an der Waldschänke am Brückkanal einkehren könnt. Nach einer schönen Rast fällt der Rückweg leichter 😊.
Wer den VGN nutzt, fährt mit der S-Bahnlinie 3 bis zum Bahnhof Ochenbruck. Von dort ist es ein kurzer Spaziergang über den Ochenbrucker Plärrer bis zur Schwarzachklamm.
Die Wanderung
Will man die ca. 11 km lange Tour vom Wanderparkplatz / Bahnhof als Rundwanderung unternehmen, sollte man 3-4 Stunden reine Gehzeit einplanen.
Man wandert ein Stück entlang des Fränkischen Dünenwegs ins Schwarzachtal hinein. Auf etwa halber Strecke trifft man auf die Gustav-Adolf-Höhle. Sie hat ihren Namen vom Schwedenkönig, der im 30-jährigen Krieg hier mit seinen Soldaten unterwegs war.
Am Ende des Tals, unmittelbar am Ludwig-Donau-Main-Kanal gelegen, bietet das Gasthaus “Zum Brückenkanal” eine herrliche Einkehrmöglichkeit. Bei schönem Wetter ist auch der Biergarten gut besucht und man muss mit längeren Wartezeiten rechnen. Auf jeden Fall sollten für unterwegs immer ausreichend Getränke und Verpflegung mit im Gepäck sein.
Zurück kann man die Klamm in entgegengesetzter Richtung durchwandern oder ein Stück entlang des Kanals laufen. Auf ebenen Wegen läuft man dann ein Stück durch den Wald und wieder zurück nach Schwarzenbruck.
Da durch die Klamm ein teils schmaler Wanderweg führt, ist die Tour für Kinderwagen nicht geeignet. Gutes Schuhwerk ist von Vorteil!
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Noch ein toller Wandertipp: Familienausflug zu den Wildpferden!
Bildnachweis: Susanne Dobner