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Die besten Lerntipps – So geht Schule leichter

Lernen muss nicht immer mühsam und stressig sein. Oft sind es nur kleine Veränderungen in der Herangehensweise, die den Unterschied machen und den Lernprozess deutlich erleichtern können. Ob durch gezielte Organisation, kreative Lernmethoden oder eine positive Einstellung – es gibt viele Wege, wie Schule nicht nur einfacher, sondern auch spannender und effektiver gestaltet werden kann.

Hier sind die 6 besten Tipps und Tricks, um deinen Lernfortschritt auf das nächste Level zu heben:

1. Karteikarten

Old but gold! So ziemlich jeder hat schon mal damit gelernt. Karteikarten eignen sich für wirklich jedes Schulfach. Ob Vokabeln, Bundesländer und ihre Hauptstädte, Textzusammenfassungen anhand von Stichwörtern oder für das 1×1. Klein, handlich und praktisch passen sie nicht nur in jede Hosentasche, sondern helfen zudem, den Lernstoff gleich mit mehreren Sinnen zu verarbeiten: Sehen, tasten bzw. schreiben und wenn laut mitgesprochen wird, sogar noch hören.

2. Texte rückwärts lesen

Was soll das denn bringen? Ganz einfach: Beim Vorwärtslesen konzentriert sich unser Gehirn viel zu sehr auf den Inhalt sowie den Sinn des Textes. Rechtschreibfehler werden so schnell überlesen. Lesen wir den Satz „Hochpreisige Schaubenzieher kann man im Fachhandel kaufen“ rückwärts „kaufen Fachhandel im man kann Schaubenzieher Hochpreisige“ dann fällt uns schnell auf, dass im Wort „SchRaubenzieher“ ein „r“ vergessen wurde. Das Gehirn kann sich auf diese Weise auf jedes einzelne Wort anstatt auf den Sinn fokussieren.

3. Lernen mit Bewegung

Diese Art zu lernen hat gleich mehrere Vorteile: Neben den gewohnten Sinnen wie tasten/schreiben, sehen und hören, sprechen wir beim Lernen mit Bewegung noch einen weiteren Sinn an: fühlen! Ob Trampolinspringen oder Spazierengehen, mit dem Roller oder den Inlineskates fahren – ganz egal. Das Gehirn stellt eine Verbindung her, so dass der Lernstoff noch leichter aufgenommen werden kann. Zudem erhöht sich bei Bewegung die Sauerstoffkonzentration im Blut, was uns wacher und aufmerksamer macht. Bewegung im Freien potenziert diesen Effekt. Also, raus in die Natur – aber das HSU-Heft nicht vergessen!

4. Viele verschiedene Lernmaterialien

Wer Vokabeln auf die immer gleiche Weise lernt, beim 1×1 stur abgefragt wird und Hefteinträge herunterbetet, der hat auf Dauer wenig Freude am Lernen. Die Motivation begibt sich auf den Sinkflug… Lernstoff mit Straßenkreide auf den Gehweg malen, die Bestandteile des Auges mit Kreidestiften ans Zimmerfenster zaubern, mit (abwaschbaren) Glasmarkern die 10 Gebote auf den Kuchenteller schreiben, den Abbiegevorgang für die Fahrradprüfung im eigenen Garten abschreiten oder das Gedicht unter der Dusche rappen – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Abwechslung ist gefragt!

5. Wiederholungen und Zeitmanagement

Wenn du möchtest, dass der Lernstoff wirklich fest im Gehirn verankert wird (z. B. Vokabeln), dann solltest du mit vielen Wiederholungen arbeiten. Auf diese Weise machst du in deinem Gehirn aus Trampelpfaden Autobahnen, über die der Lernstoff in den entscheidenden Situationen brettern kann. Die erste Wiederholung sollte nach 30 MInuten, die zweite nach 60 und die dritte nach 90 Minuten erfolgen. Vor dem Zubettgehen alles noch mal kurz überfliegen und et voilà – das sitzt! Nun den Lernstoff von Zeit zu Zeit zur Hand nehmen und es gerät nichts mehr in Vergessenheit. Ein Lernplan hilft dir die Übersicht nicht zu verlieren und den Lernstoff in kleine Häppchen einzuteilen.

6. Keine Medien kurz nach dem Lernen

Dein Gehirn ist nach dem Lernen noch schwer mit der Verarbeitung des Lernstoffs beschäftigt. Die Verlockung ist groß, sich nach getaner Arbeit mit ein bisschen Medienzeit zu belohnen. Aber Vorsicht: Unterbrichst du den Verarbeitungsprozess mit neuen Reizen (wie z. B. einem lustigen YouTube Video), stoppt dein Gehirn und wendet sich den neuen Reizen zu. Die Arbeit war dann also nahezu umsonst!

Lernen ist eine sehr individuelle Sache. Was bei einem Menschen funktioniert, läuft beim anderen komplett ins Leere. Probiert aus, ändert ab, stellt auf den Prüfstand. Wenn die neu etablierten Lerntechniken dann zur Gewohnheit werden, habt ihr das nächste Level erreicht.

Carolin Deutschmann


Beitragsbild: iStock.com/Jacob Wackerhausen

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