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Hallo kleiner Zahn!

Ganz schön spannend in Babys ersten Jahr ist es, wenn das erste Zähnchen kommt.

Einer der großen Meilensteine im ersten Lebensjahr eines Babys ist der erste Zahn. Es gibt Babys, die sehr früh starten und schon mit vier Monaten ihren ersten Zahn bekommen. Manche sind sogar erst um den ersten Geburtstag herum dran. In der Regel kommt der erste Zahn aber zwischen dem 6. und 8. Monat. Als erstes spitzt in den meisten Fällen einer der unteren Schneidezähne heraus, nach den unteren beiden folgen die oberen.

Ganz schön unangenehm – oder auch nicht

Manche Eltern merken gar nichts vom Zahnen, irgendwann blitzt ihnen morgens ein weißes Zähnchen entgegen. Andere Babys quälen sich richtig damit. Das Zahnfleisch ist geschwollen, manchmal bildet sich an der Durchbruchstelle auch eine kleine Zyste oder es blutet. Da das Immunsystem reagiert, kann es auch sein, dass das Baby sogar erhöhte Temperatur hat oder der Stuhlgang sich verändert. Einige Eltern können von schlaflosen Nächten berichten. Mitunter kann es ziemlich lange dauern, bis dann die Spitze endlich draußen ist.

Was hilft beim Zahnen?

Es gibt ganze Regale voll mit Zahnungshilfen. Beißringe, die gekühlt werden können, Zahnungsgele, Globuli, Veilchenwurzeln, Massagebürsten. Manche Eltern schwören auf Bernsteinketten. Doch Kinderärzt*innen warnen trotz Sicherheitsverschluss und verknoteten Steinen vor Verschluckungsgefahr und Strangulation. Eine Wirkung wurde den Ketten bisher auch nicht nachgewiesen. Veilchenwurzeln stehen in der Kritik, ein Herd für Bakterien zu sein. Jede Familie muss selbst herausfinden, was dem eigenen Kind hilft und meist ist weniger mehr.

Manchmal hilft schon ein Holzring, auf dem das Baby herum beißen kann oder eine normale Kinderzahnbürste. Die Ecke eines Mulltuchs kann, in kaltes Wasser getaucht, auch als angenehm empfunden werden. Hat man schon mit Beikost begonnen, kann man auch ein Stück kalte
Gurke anbieten. Muttermilch in Eiswürfelformen eingefroren kann in ein Tuch eingeschlagen und gelutscht werden. Und wenn gar nichts mehr hilft und die nächste schlimme Nacht ansteht, darf man richtig dosiert auch ein geeignetes Schmerzmittel geben.

Bild von Petra Šolajová auf Pixabay

Start der Mundhygiene

Zähne putzen steht ab dem ersten Zahn an, am besten morgens und abends. Kinderzahnärzt*innen empfehlen hierfür fluoridhaltige Zahnpasta mit 1.000 ppm Fluorid. Hiervon sollte man bis zum zweiten Geburtstag eine reiskorngroße Menge verwenden, danach eine erbsengroße Menge. Anfangs kann man Fingerlinge oder Übungszahnbürsten verwenden oder man startet gleich mit einer weichen Babyzahnbürste.

Erfahrungsgemäß mögen die wenigsten Babys das Zähneputzen. Es ist hilfreich, wenn man es gleich von Anfang an mit etwas Positivem verbindet. Vielleicht mit einem kleinen Spiegel an der Wand in dem das Kind zusehen kann und einem schönen Lied, das man speziell zum Zähneputzen singt.

Auch der erste Besuch bei der Zahnärztin oder dem Zahnarzt steht nun an. Es gibt spezielle Praxen für Kinder, die spielerisch auf die kleinen Patient*innen eingehen und geeignete Ausstattung haben. Studien belegen, dass Kinder weniger zu Karies neigen, wenn sie vor dem ersten Geburtstag schon in einer Praxis vorstellig wurden und zweimal im Jahr zur Kontrolle gehen.

Zahn-freundliche Ernährung

Die allgemeine Empfehlung lautet, dass Kinder bis zum zweiten Lebensjahr keine Lebensmittel mit freiem Zucker zu sich nehmen sollen. Darunter fallen Süßigkeiten, süßes Gebäck und Kuchen, Limonade, Saft, Fast Food und industriell verarbeitetes, fertiges Essen. Vorsicht auch bei Babysnacks, diese enthalten meist viel Fruchtzucker, der nichts anderes ist als das, nämlich Zucker.

Zum Trinken bietet man am besten Wasser aus einem offenen Gefäß an. Milch sollte auf die Dauer der Trinkmahlzeit beschränkt werden und nicht zum Dauernuckeln aus einer Flasche angeboten werden. Auch Schnuller können den Zähnen schaden, vor allem aber zu Schiefstellungen des Kiefers und Schwierigkeiten bei der Sprechentwicklung führen.

Da die Realität ja meist anders aussieht als es alle Empfehlungen vorsehen: Ein gesundes Maß und Augenmerk auf die Zahngesundheit helfen, Schäden an den Zähnen zu vermeiden. Gute Mundhygiene ist dabei die größte Hilfe bei der Vermeidung von Karies.

Ganz schön unangenehm – oder auch nicht
Manche Eltern merken gar nichts vom Zahnen, irgendwann blitzt ihnen morgens ein weißes Zähnchen entgegen. Andere Babys quälen sich richtig damit. Das Zahnfleisch ist geschwollen, manchmal bildet sich an der Durchbruchstelle auch eine kleine Zyste oder es blutet. Da das Immunsystem reagiert, kann es auch sein, dass das Baby sogar erhöhte Temperatur hat oder der Stuhlgang sich verändert. Einige Eltern können von schlaflosen Nächten berichten. Mitunter kann es ziemlich lange
dauern, bis dann die Spitze endlich draußen ist.

Was hilft beim Zahnen?

Es gibt ganze Regale voll mit Zahnungshilfen. Beißringe, die gekühlt werden können, Zahnungsgele, Globuli, Veilchenwurzeln, Massagebürsten. Manche Eltern schwören auf Bernsteinketten. Doch Kinderärzt*innen warnen trotz Sicherheitsverschluss und verknoteten Steinen vor Verschluckungsgefahr und Strangulation. Eine Wirkung wurde den Ketten bisher auch nicht nachgewiesen. Veilchenwurzeln stehen in der Kritik, ein Herd für Bakterien zu sein. Jede Familie muss selbst herausfinden, was dem eigenen Kind hilft und meist ist weniger mehr.

Manchmal hilft schon ein Holzring, auf dem das Baby herum beißen kann oder eine normale Kinderzahnbürste. Die Ecke eines Mulltuchs kann, in kaltes Wasser getaucht, auch als angenehm empfunden werden. Hat man schon mit Beikost begonnen, kann man auch ein Stück kalte
Gurke anbieten. Muttermilch in Eiswürfelformen eingefroren kann in ein Tuch eingeschlagen und gelutscht werden. Und wenn gar nichts mehr hilft und die nächste schlimme Nacht ansteht, darf man richtig dosiert auch ein geeignetes Schmerzmittel geben.

Start der Mundhygiene

Zähne putzen steht ab dem ersten Zahn an, am besten morgens und abends. Kinderzahnärzt*innen empfehlen hierfür fluoridhaltige Zahnpasta mit 1.000 ppm Fluorid. Hiervon sollte man bis zum zweiten Geburtstag eine reiskorngroße Menge verwenden, danach eine erbsengroße Menge. Anfangs kann man Fingerlinge oder Übungszahnbürsten verwenden oder man startet gleich mit einer weichen Babyzahnbürste.

Erfahrungsgemäß mögen die wenigsten Babys das Zähneputzen. Es ist hilfreich, wenn man es gleich von Anfang an mit etwas Positivem verbindet. Vielleicht mit einem kleinen Spiegel an der Wand in dem das Kind zusehen kann und einem schönen Lied, das man speziell zum Zähneputzen singt.

Auch der erste Besuch bei der Zahnärztin oder dem Zahnarzt steht nun an. Es gibt spezielle Praxen für Kinder, die spielerisch auf die kleinen Patient*innen eingehen und geeignete Ausstattung haben. Studien belegen, dass Kinder weniger zu Karies neigen, wenn sie vor dem ersten Geburtstag schon in einer Praxis vorstellig wurden und zweimal im Jahr zur Kontrolle gehen.

Zahn-freundliche Ernährung

Die allgemeine Empfehlung lautet, dass Kinder bis zum zweiten Lebensjahr keine Lebensmittel mit freiem Zucker zu sich nehmen sollen. Darunter fallen Süßigkeiten, süßes Gebäck und Kuchen, Limonade, Saft, Fast Food und industriell verarbeitetes, fertiges Essen. Vorsicht auch bei Babysnacks, diese enthalten meist viel Fruchtzucker, der nichts anderes ist als das, nämlich Zucker.

Zum Trinken bietet man am besten Wasser aus einem offenen Gefäß an. Milch sollte auf die Dauer der Trinkmahlzeit beschränkt werden und nicht zum Dauernuckeln aus einer Flasche angeboten werden. Auch Schnuller können den Zähnen schaden, vor allem aber zu Schiefstellungen des Kiefers und Schwierigkeiten bei der Sprechentwicklung führen.

Da die Realität ja meist anders aussieht als es alle Empfehlungen vorsehen: Ein gesundes Maß und Augenmerk auf die Zahngesundheit helfen, Schäden an den Zähnen zu vermeiden. Gute Mundhygiene ist dabei die größte Hilfe bei der Vermeidung von Karies.

Nicole Kaiser

Bildnachweis  Beitragsbild: iStock.com/SGC
Bild von Petra Šolajová auf Pixabay

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