Kinder sind von Natur aus neugierig und begeisterungsfähig. Sie robben, krabbeln und erforschen ihr Umfeld, bis sie eines Tages auf ihren Füßchen stehen und die Welt entdecken. Sie probieren Dinge aus und ahmen die Erwachsenen sowie andere Kinder nach – so lernen sie vieles spielend leicht.
Auch im Vorschulalter lernen Kinder am besten im Spiel, auch wenn sie inzwischen in der Lage sind, etwas durch Erklären und Zeigen zu begreifen. Dabei werden viele Fertigkeiten – wie etwa der Umgang mit Papier und Schere oder die Fähigkeit, Konflikte zu lösen – entwickelt und gefestigt, die die Kinder bereit für die Schule machen.
Spielend Lernen hilft Kindern
Das Lernen in der Schule soll Spaß machen, denn nur so fällt es Kindern leicht, sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren. Deswegen sollte auch der Unterricht an den Schulen beim natürlichen Spieltrieb der Kleinen ansetzen. Spielerisches Lernen lässt sich zwar gut in den Unterricht einbauen. Allerdings können die Lehrer sich nicht immer um die Belange jedes einzelnen Kindes individuell kümmern. Gerade bei einer größeren Klasse ist das oft schwierig.
Umso wichtiger ist es, dass Eltern ihren Nachwuchs zusätzlich unterstützen, indem sie eine kinder- und spielfreundliche Umgebung schaffen und sich regelmäßig Zeit nehmen.
Gemeinsames Lesen
Das Vorlesen fördert die Kreativität, die Sprachfähigkeiten und das Einfühlungsvermögen der Kleinen. Zudem motiviert es die Kinder, selbst zu lesen und so Neues zu lernen. Miteinander zu lesen stärkt außerdem die Bindung zwischen Eltern und Kind.
Spielend Lernen mit digitalen Hörstiften bzw. Lesehilfen
Auf langen Autofahrten hat sich bei uns vor allem ein digitaler Hörstift bewährt. Es gibt einige Anbieter, die digitale Stifte mit ähnlichen Funktionen anbieten. Der Stift liest Texte vor, macht Geräusche und vermittelt so die Lerninhalte. Schnelle und kurzweilige Suchspiele sorgen für Abwechslung. Der Hörstift hat für jedes Alter und für jeden Lernfortschritt etwas Passendes dabei. Mit den neuen Hörstiften können die Kids zudem kinderleicht eigene Sounds, Lieder und Texte aufnehmen und diese dank des integrierten MP3 Players gleich abspielen.
Der neueste Schrei sind allerdings die Aufnahmesticker, die Inhalte speichern und dank des digitalen Stifts zum Leben erweckt werden. So können z.B. Vokabeln kinderleicht gelernt werden. Inzwischen gibt es auch großartige Lesehilfen, mit denen schon die Kleinsten eigenständig in die Welt der Bücher eintauchen und sich zahlreiche Geschichten unendlich oft erzählen lassen können. Dank des mitgelieferten Buchs können z.B. die Erstklässler der Geschichte folgen und bekannte Buchstaben oder gar ganze Wörter entdecken.
Brettspiele
Mithilfe von Brettspielen können Kinder einiges lernen, was ihnen in der Schule sowie im Leben von Vorteil sein kann. Kinder hassen es zu verlieren und sind dann oft frustriert. Durch Gesellschaftsspiele können die Frustrationsfähigkeit und ein besserer Umgang mit Niederlagen sowie Enttäuschungen geübt werden.
Memorys in den unterschiedlichsten Varianten sind seit vielen Jahren bei den Kindern sehr beliebt. Und so ganz nebenbei schulen sie das Erinnerungsvermögen und die Konzentrationsfähigkeit.
Gesellschaftsspiele fördern aber auch das sprachliche Ausdrucksvermögen der Kinder und können etwa Mathe- bzw. Geografie-Kenntnisse verbessern. Darüber hinaus üben Kinder beim Spielen in der Gruppe die Kommunikation und Auftrittskompetenz. Letztere kann hilfreich sein, um die Angst vor Präsentationen zu überwinden. Immerhin trauen sich die Kinder so, vor anderen aufzutreten.
Lern-Apps und Podcasts
Mit den richtigen Lern-Apps können sich die Kids spielerisch Wissen aneignen und sich über bestimmte Inhalte informieren. Oder Fragen zum gelesenen Buch beantworten und dadurch Punkte sammeln. Ein weiteres Lernmedium sind Podcasts – Video- und Audiobeiträge, in denen regelmäßig verschiedene Themen behandelt werden.
Die Mischung macht’s
Ob gemeinsames Lesen und Spielen oder doch die Nutzung der digitalen Möglichkeiten – am besten von jedem etwas, denn spielend Lernen macht Spaß!
Olga Diesendorf
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