Der Qualitätsweg, der mit dem Siegel „Wanderbares Deutschland – Kulturerlebnis“ ausgezeichnet ist, führt euch über abwechslungsreiche Feld- und Waldwege mit vielen tollen Aussichten. In den herrlichen Landschaften gibt es eindrucksvolle Highlights zu erkunden. Besucht auf eurer Wanderung zum Beispiel die romantische Krypta von St. Laurentius in Roßtal, die stattliche Burg Cadolzburg oder den Klosterhof Langenzenn mit seinem gotischen Kreuzgang. Es bietet sich auch die Gelegenheit zu einem Abstecher in die Marktgemeinde Ammerndorf.
Tourinformationen
Eure Wanderung auf dem KulturWanderweg Hohenzollern könnt ihr in Roßtal oder Langenzenn beginnen. Die Streckenwanderung von 21,8 km kann in verschiedenen Abschnitten gelaufen oder abgekürzt werden. In den größeren Ortschaften findet ihr eine gute ÖPNV-Anbindung mit Bus und Bahn. Ausführliche Informationen gibt es unter erlebnisradweg-hohenzollern.de/wanderweg.
Highlights entlang der Route
Roßtal:
Roßtal hat eine lange Geschichte und ist besonders durch das Geschlecht der Hohenzollern geprägt. Die St. Laurentius Kirche mit ihrer Krypta zeigt euch Baustile verschiedener Epochen. Am Bau der Kirche in ihrer heutigen Form war maßgeblich die Frau des ersten Hohenzollernfürsten Friedrich I., der Marktgräfin Elisabeth, auch „Schöne Else“ genannt, beteiligt. Ihr Portrait könnt ihr an der Südseite des Turms entdecken.
Sehenswert:
- St. Laurentius
- Wehrfriedhof und Marktplatz
- Richteramt und Amtsrichterhaus
- Heimatmuseum
- Archäologischer Rundweg
Ammerndorf:
Die Route verläuft am Rande der Marktgemeinde Ammerndorf. Ein kleiner Abstecher in den beschaulichen Ort lohnt sich allemal. Im 13. Jahrhundert wurde er als “Amelradorf” erstmals urkundlich erwähnt. Damals verzichtete der hohenzollersche Burggraf auf die Herrschaftsrechte zugunsten des Heilsbronner Klosters. Etwa 550 Jahre später gehörte der Markt zum von Preußen erworbenen hohenzollernschen Fürstentum Ansbach und besaß das Marktrecht mit weitgehenden Eigenrechten.
Sehenswert:
- Ammerndorfer Mühle
- St. Peter und Paul
Cadolzburg:
Der Ort Cadolzburg verdankt seinen Namen seinem Aushängeschild, der Hohenzollernburg. Die Burg entwickelte sich im 13. Jahrhundert im Besitz der zollerischen Burggrafen von Nürnberg zu einem wichtigen politischen Zentrum der Hohenzollern. Im frühen 14. Jh. entstand unter Burggraf Friedrich IV. auf der Höhe vor der Cadolzburg eine planmäßige bürgerliche Ansiedlung. Der Aussichtsturm “Cadolzburger Bleistift” bietet einen tollen Rundumblick über die vielen historischen Gebäude.
Sehenswert:
- Cadolzburg
- Burgerlebnismuseum – HerrschaftsZeiten ErlebnisCadolzburg
- Marktplatz
- Puchtastraße
- Oberes Tor “Brusela”
- Markgrafenkirche
- Bauhof
Langenzenn:
Die lange Geschichte Langenzenns macht den Ort einzigartig. In der Altstadt reihen sich historische Gebäude aneinander mit der Stadtkirche und dem Klosterhof als Mittelpunkt. Durch die Erbschaft an die Burggrafen von Nürnberg wurde Langenzenn im 13. Jahrhundert hohenzollerisch. Als Kaiser Karl IV etwa hundert Jahre später dem Hohenzollern Burggrafen Friedrich V das Recht verlieh, Heller schlagen zu lassen, wurde Langenzenn schließlich zur Münzstätte der Burggrafen von Nürnberg.
Sehenswert:
- Kloster
- Heimatmuseum und Fronveste
- Ehemalige Münzstätte
- Grenzsteine
Tipp: Die Orte am ErlebnisWanderweg sind auch Teil des ErlebnisRadwegs. Die kostenlose App ist der perfekte Begleiter. Durch „Augmented Reality” bekommt ihr Einblicke hinter die Gemäuer und Protagonisten der Geschichte erwachen zum Leben.
Also schnappt euch eure Wanderschuhe und macht euch auf zu einer Reise in die Vergangenheit!
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Bildnachweis: Landkreis Fürth & A. Gaspar-Klein